224 - 239/240 |
Ardaschir I. war der Begründer des Sassanidenreiches. Er beendete die Herrschaft der Arsakiden und besiegelte damit das Ende des Partherreiches. Anfänglich war er, wie sein Vater vor ihm, ein Vasall des Partherkönig. Nach der Entscheidungsschlacht von Hormizdagan, in der Partherkönig Artabanos fiel, drang er in den Osten des Partherreiches vor. |
226 |
Ardaschir I. wendet sich weiter nach Westen gegen den Partherkönig Vologaeses VI. und erobert Ktesiphon, die Hauptresidenz der Parther. Damit war er auch im Besitz des parthische Mesopotamien. Ktesiphon wurde zur Hauptresidenz der Sassaniden. |
230 |
Ardaschir I. hatte seine Herrschaft gefestigt und begann mit weiteren Vorstöße, um sein Herrschaftsgebiet zu erweitern, was ihn schnell in Konflikt mit den Römern bringen sollte. Ein erster Vorstoß nach Armenien scheiterte allerdings. |
232 |
Römische Gegenoffensive gegen Ktesiphon unter Kaiser Severus Alexander, die aber erfolgreich durch die Sassaniden zurückgeschlagen werden konnte. |
236 - 240 |
Nach dem Tod von Severus Alexander und den darauffolgenden Wirren im Römischen Imperium startete Ardaschir I. eine erneute Offensive und konnte einige strategisch wichtige Städte wie Hatra (nach zweijähriger Belagerung) erobern. |
239/240 |
Schapur I. wird zum Mitherrscher seines Vaters ernannt, der 241 verstirbt. |
242 - 272 |
Herrschaft Schapur I. der einer der bedeutendsten Sassanidenherrscher werden und über drei römische Kaiser triumphieren sollte. |
244 |
Schapur I. siegt bei Misiche über den römischen Kaiser Gordian III., der ihn zuvor angegriffen hatte. Der römische Kaiser wurde stirb vermutlich an den Folgen der erlittenen Verletzungen und Philippus Arabs wird sein Nachfolger. Er schließt einen Friedensvertrag mit Schapur, der für die Sassaniden sehr vorteilhaft war (Reparationszahlungen von Rom und Gebietsabtretungen in Mesopotamien). |
253 |
Feldzug der Sassaniden nach Syrien und Eroberung von Antiochia. |
256 |
Erneuter Feldzug ins Römische Imperium bis Dura Europos, welches ebenfalls erobert wird. |
260 |
In der Schlacht bei Edessa wurde das römische Heer unter Kaiser Valerian vernichtend geschlagen und der Kaiser selbst gefangen genommen. Das stellte für die Römer eine in Ihrer Geschichte einmalige Schmach dar und Schapur I. rühmte sich dessen in zahlreichen Felsreliefs. |
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Felsrelief, das den Triumph Schapurs I. über Kaiser Valerian zeigt (Quelle: wikipedia) |
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Schapur I. überschritt den Euphrat und konnte erneut Antiochia erobern. Auf dem Rückweg erlitt er aber eine schwere Niederlage gegen den mit Rom verbündeten Palmyrener Septimius Odaenathus. |
262/263 |
Septimius Odaenathus kann im Auftrag Roms die römische Provinz Mesopotamia wiedererobern und zieht bis vor Ktesiphon, die Hauptstadt der Sassaniden. |
272 - 273 |
Hormizd I. regiert nur knapp über ein Jahr das Reich. |
273 - 276 |
Bahram I. übernahm die Herrschaft nach dem Tod seines Bruders. |
276 - 293 |
Bahram II. herrscht als Großkönig. |
283 |
Die Römer fallen in Mesopotamien ein und können sogar Ktesiphon erobern. Ihr Vormarsch wird nur durch den Tod des römischen Kaiser gestoppt. |
287 |
Verhandlungen mit dem römischen Kaiser Diokletian, die zu Friedensgarantien für die Grenze führten. |
293 |
Bahram III. wird nach viermonatiger Herrschaft von seinem Onkel gestürzt. |
293 - 303 |
Narseh herrscht als persischer Großkönig. |
296 |
Sieg über Galerius (Kaiser Diokletians Caesar) nahe Callinicum am Euphrat, nachdem die Römer in Armenien interveniert hatten. |
298 |
Sieg des Galerius in der Schlacht bei Satala. Narseh konnte mit Mühe und Not entkommen, musste jedoch seine gesamte Familie, seinen Harem und einen beträchtlichen Teil des Staatsschatzes zurücklassen. Dies war die schwerste Niederlage des Sassanidenreiches seit seiner Entstehung. Galerius verfolgt Narseh bis nach Persien hinein. Im darauffolgenden Friedensschluss muss der Großkönig großzügige Zugeständnisse machen, um seine Familie wieder frei zu bekommen. |
302 - 309 |
Herrschaft von Hormizd II. |
309 - 379 |
Schapur II. wird neuer Großkönig. Er wird noch im Bauch der Mutter gekrönt. Anfänglich werden die Regierungsgeschäfte auch von der Mutter geführt. Wahrscheinlich im Alter von 16 Jahren wurde er inthronisiert. |
337 - 363 |
Kurz vor dem Tod des römischen Kaiser Konstantin bricht Schapur II. das bisher gültige Friedensabkommen und beginnt einen 26 Jahre andauernden Krieg gegen Rom. So konnte er nach dem Tod Konstantins Armenien (338) erobern. Danach versuchte er mit wechselndem Erfolg die römischen Kastelle in Mesopotamien zu erobern. Kaiser Constantius II. konnte allerdings den römischen Einfluss in Armenien wiederherstellen. |
350 |
Ruhepause in den Kämpfen zwischen Rom und Persien, da Schapur II. im Osten von Nomadenstämmen angegriffen wird. |
363 |
Persienfeldzug des römischen Kaiser Julian. Er wendet sich zunächst gegen die Hauptstadt Ktesiphon. Die Schlacht von Maranga geht nahezu unentschieden aus. Nur vier Tage nach der Schlacht wurde Kaiser Julian bei einem weiteren Zusammenprall der beiden Heere tödlich verwundet. Damit war der römische Feldzug gescheitert und der neue Kaiser Jovian sah sich zu einem für die Römer ungünstigen Friedensabkommen gezwungen. Den Sassaniden werden viele römische Territorien jenseits des Tigris sowie auch Armenien überlassen.Schmerzlich für die Römer war auch der Verlust des stark befestigten Nisibis. Von hier wurden später viele persische Offensiven gegen Rom gestartet. |
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Kaiser Julians Persienfeldzug (Quelle: wikipedia) |
379 |
Schapur II. stirbt. Seine Regierungszeit wird von den Iranern noch heute das Goldene Zeitalter genannt. Am Ende seines Lebens erstreckte sich das Reich der Sassaniden von den Grenzen des chinesischen Kaiserreich bis in den Kaukasus. |
379 - 383 |
Ardaschir II. tritt die Nachfolge Schapur' II. an. |
383 - 388 |
Schapur III. herrscht als Großkönig. 387 schloss er einen Vertrag mit dem römischen Kaiser Theodosius I., in dessen Folge das umstrittene Armenien zwischen beiden Mächten geteilt wurde. |
388 - 399 |
Bahram IV. herrscht als Großkönig. |
395 |
Einfall der Hunnen über die Kaukasuspässe, der erst in Mesopotamien gestoppt werden kann. |
399 - 421 |
Yazdegerd I. herrscht als Großkönig. Er verfolgte eine tolerante Politik gegenüber den persischen Christen. |
410 |
Erstes reichsweites Konzil der persischen Christen in Ktesiphon. |
420 - 422 |
Krieg mit Ostrom um den jeweiligen Einfluss in Armenien. |
421 - 439 |
Bahram V. herrscht über Persien. |
439 - 457 |
Yazdegerd II. regiert das Reich der Sassaniden. |
440 - 442 |
Erneute Kampfhandlungen mit dem oströmischen Reich, die aber in einem erneuten Friedensschluss münden. Römische Truppen unterstützen die Sassaniden später sogar in deren Abwehrkampf gegen die Hunnen an der Nordostgrenze des Sassanidenreiches. |
457 - 459 |
Hormizd III. herrscht nur kurz und wird von seinem Bruder Peroz gestürzt. |
459 - 484 |
Peroz I. herrscht als Großkönig. Er musste in seiner Amtszeit mehrfach hunnische Angriffe abwehren. Dabei gerieten seine Truppen wohl um 464 in einem Feldzug in eine aussichtslose Lage und er musste einen teuren Frieden mit den Hunnen erkaufen. |
484 |
Peroz I. bricht den Vertrag und greift die Hunnen erneut an. Der Feldzug endete in einer Katastrophe und mit dem Tod des Perserkönig und mehrerer Prinzen. |
484 - 488 |
In dieser schweren Krise trat Balasch die Nachfolge seines Bruder an. Erkonnte einen Frieden mit den Hunnen erreichen, der allerdings jährliche Tributzahlungen zur Folge hatte. |
484 |
Den persischen Christen wird von Balasch die freie Religionsausübung zugesichert. |
488 - 496 |
Kavadh I. herrscht als persischer Großkönig. |
496 - 499 |
Zamasp wurde nach der Entmachtung von Kavadh vom Adel inthronisiert. Kavadh gelang aber die Flucht aus dem Gefängnis und er konnte mit Hilfe der Hunnen den Thron zurückgewinnen. |
499 - 531 |
Kavadh I. herrscht ein zweites Mal als persischer Großkönig. |
502 |
An der Westgrenze brechen nach Jahrzehnten der Ruhe erneut Kämpfe mit dem Oströmischen Reich aus. |
506 |
Waffenstillstand mit dem Oströmischen Reich, da die dieses inzwischen eine erfolgreiche Gegenwehr organisiert hatte und die Sassaniden erneut an ihrer Nordgrenze durch hunnische Angriffe bedroht wurden. In den Jahren danach verbesserten sich die persisch-römischen Beziehungen stark. |
525 |
Kavadh I. bat den oströmischen Kaiser Justin I., seinen Sohn Chosrau I. zu adoptieren, aber die Verhandlungen darüber scheiterten letztendlich. |
526 - 532 |
Ausbruch neuer Kämpfe mit Ostrom, auch infolge der gescheiterten Verhandlungen. Die Kämpfe konzentrierten sich auf den Kaukasus und auf den Norden Mesopotamiens. Dieser Krieg, der bis zum Tod von Kaiser Justin 532 anhielt, verlief wechselhaft und brachte keinerlei Entscheidung. |
531 - 579 |
Chosrau I. tritt die Nachfolge seines Vaters an und wird zum bedeutendsten Herrscher aus dem Geschlecht der Sassaniden. Er war der große Gegenspieler zum oströmischen Kaiser Justinian I. |
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Ostrom und das Perserreich zur Zeit der Herrschaft von Chosrau I. (Quelle: wikipedia) |
532 |
Chosrau I. und Justinian I. schließen den sogenannten "Ewigen Frieden" verbunden mit hohen einmaligen römischen Zahlungen an den Großkönig. |
540 |
Chosrau I. bricht den Frieden mit Ostrom, dass gerade in Italien intensive Kämpfe gegen die Ostgoten führt. Das alte Ziel der Sassanidenherrscher, das Mittelmeers zu erreichen und die Grenzen des alten Achämenidenreiches wiederherzustellen, scheint durch die reduzierte Truppenstärke an den Ostgrenzen des Oströmischen Reiches in greifbarer Nähe. Chosrau I. fiel mit einem gewaltigen Heer in Syrien ein, belagerte Antiochia und eroberte es schließlich. Nach diesem Schock entsandte der römische Kaiser seinen Feldherrn Belisar mit großen Truppenkontingenten in den Osten. |
541 |
Die Perser ziehen nach Norden Richtung Lazika vor. Im Bereich der wichtigen Festung Petra am Schwarzen Meer finden heftige Kämpfe statt. |
542 |
Die Sassaniden fallen wieder in römisches Gebiet ein, doch es gelingt Belisar, die Rückzugswege des Großkönigs zu gefährden. Daraufhin bricht dieser den Feldzug wieder ab. |
543 |
Sieg der Sassaniden über die Oströmer bei Anglon. |
544 |
Chosrau I. fällt in Mesopotamien ein und belagert erneut Edessa, kann es aber nicht erobern. Es kommt zu Verhandlungen über einen Waffenstillstand. Die Oströmer haben einen hohen Preis zu zahlen und die Region Lazika wird von diesem Waffenstillstand ausgeschlossen. |
548 |
Erneuter Ausbruch der Kämpfe gegen Ostrom. |
551 |
Erneuter Waffenstillstand, den sich Kaiser Justinian erneut erkaufen musste und wiederum wurden die Kämpfe in Lazika davon ausgenommen. |
556 |
Die Oströmer gewannen so langsam die Oberhand und die Perser wurden nach schweren Niederlagen fast vollständig aus Lazika vertrieben. |
557 |
Weiterer Waffenstillstand, diesmal unter Einschluß von Lazika. |
562 |
Ein Friedensvertrag für 50 Jahre kann nach langen Verhandlungen geschlossen werden. Ostrom verpflichtet sich zu jährlichen Tributzahlungen in Höhe von etwa 500 Goldpfund, kann aber dadurch seine Ostgrenze weitgehend sichern. |
572 |
Der Krieg brich erneut aus, nachdem der neue Kaiser Justin II. den jährlichen Tribut verweigert. |
573 |
Die Perser stoßen nach Syrien vor und eroberten das römische Apameia. Im selben Jahr gelingt ihnen nach einer längeren Belagerung auch die Eroberung des strategisch wichtigen Dara. |
575 |
Schwere Niederlage Chosrau I. Schlacht bei Melitene am Euphrat gegen Truppen unter dem römischen General Justinian. Chrosrau I. kann nur mit Mühe entkommen. |
578 |
Der neue oströmische Kaiser Tiberios I. unterbreitet den Sassaniden ein Friedensangebot, das diese jedoch ablehnen. Daraufhin wird der römische General und spätere Kaiser Maurikios mit den Kämpfen gegen die Sassaniden beauftragt. |
579 - 590 |
Hormizd IV. herrscht als Großkönig. |
581 |
Maurikios kann den persischen Vorstoß schließlich am Euphrat stoppen und die Sassaniden mussten empfindliche Verluste einstecken. |
583/584 |
Gescheiterte Friedensverhandlungen. |
586 |
Friedensverhandlungen scheitern erneut an den hohen persischen Forderungen. Die nächsten zwei Jahre sind von wechselseitigen Siegen und Niederlagen gekennzeichnet. Es herrscht eine Pattsituation zwischen beiden Großmächten. |
588 - 589 |
Die Perser müssen sich gegen Einfälle der Steppenvölker erwehren. |
590 - 628 |
Chosrau II. tritt die Herrschaft an. |
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590 - 591 |
Der aufständische General Bahram Chobin kann die Haupstadt erobern und wird dort zum König ernannt. Chosrau II. flieht ins Oströmische Reich und findet die Unterstützung von Kaiser Maurikios. |
591 |
Persische und römische Truppen unter dem Oberbefehl des oströmischen Feldherrn Narses ziehen gemeinsam gegen Bahram Chobin und bringen Chosrau II. zurück an die Macht in Persien. Als Gegenleistung verzichtet Chosrau im Friedensvertrag mit Ostrom auf einige umstrittene Gebiete in Mesopotamien, Armenien und Georgien. |
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Die Beziehungen zwischen Maurikios und Chosrau II. entwickeln sich in den folgenden Jahren immer mehr zum Positiven und es folgte ein Jahrzehnt freundschaftlicher Beziehungen zwischen Römern und Persern. |
602 |
Neuer oströmischer Kaiser wird Phokas, der gegen Maurikios gemeutert, diesen aus Konstantinopel vertrieben und schließlich inklusive seiner Familie brutal ermorden ließ. Dies diente Chosrau I. als einen Vorwand, um Maurikios zu rächen und gegen Ostrom vorzugehen. Der Rachefeldzug wandelt sich allerdings sehr schnell in einen Eroberungsfeldzug. In der Folge erlangten die Perser einen Sieg nach dem anderen. |
602 - 629 |
Oströmisch - Sassanidischer Krieg |
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602 - 610 Kaiser Phokas konnte sich anfangs noch einigermaßen der persischen Angriffe erwehren, allerdings gingen Armenien und Teile Mesopotamiens verloren an die Sassaniden. |
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606 - Eroberung der oströmischen Grenzfestung Dara |
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609 - Eroberung von Edessa durch persische Truppen. |
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610 - Chosrau II. erobert Antiochia von Ostrom, das nun vom Kaiser Herakleios regiert wurde. |
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611 - Eroberung von Emesa |
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613 - Eroberung von Syrien einschließlich Damaskus. |
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614 - Jerusalem fällt in die Hände der Perser. Das Heilige Kreuz fällt in die Hände der Perser und wird nach Ktesiphon verschleppt. |
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616 - 619 Der persische Großkönig wendet sich gegen Ägypten und eroberte diese lebenswichtige Kornkammer Ostroms und machte sie zu einer persischen Provinz. Später ziehen die Perser plündernd durch Kleinasien. |
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622 - Der oströmische Kaiser Herakleios geht zur Offensive über und kann die Perser in mehreren kleineren Schlachten besiegen. |
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624 - Herakleios bricht mit seinen Truppen nach Armenien auf, um dort gegen die Perser vorzugehen. |
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626 - Gemeinsam mit den Awaren belagern die Perser Konstantinopel in Abwesenheit des Kaiser. Unterstützt und versorgt wurde die Stadt in der Folge aber von der überlegenen oströmischen Flotte. Durch die fehlgeschlagene Belagerung und die nachfolgenden Erfolge des Herakleios wurden die Sassaniden immer mehr in die Defensive gedrängt. |
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627 - Die Schlacht bei Ninive war schließlich die Entscheidungsschlacht des gesamten Krieges. Die Perser erlitten schwere Verluste und für die oströmischen Truppen war der Weg nach Süden ins Herz des Perserreiches nun offen. |
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628 - Der römische Kaiser Herakleios kann das persische Dastagird einnehmen, nachdem Chosrau II. kurz zuvor fluchtartig die Stadt verlassen hatte. Im Februar wird Chosrau II. von seinem Sohn Kavadh II. gestürzt, der jedoch noch im selben Jahr starb. |
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628 - 630 Ardaschir III. herrscht als neuer Großkönig |
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629/630 - Die Sassaniden verloren im Friedensvertrag alle zuvor eroberten Gebiete wieder an die Oströmer. |
630 |
Der persische General Shahrbaraz stürzt Ardaschir III. , kann sich aber selbst nicht lange an der Macht halten. |
630 - 631 |
Boran (eine Tochter des Chosrau II.) besteigt als erste Frau den Thron der Sassaniden. |
631/632 |
Azarmedukht, eine Schwester folgt auf Boran, die zuvor ermordet worden war. Auch sie wurde ermordet. |
632 - 651 |
Yazdegerd III. regiert das Sassanidenreich als letzter Großkönig. |
636 |
Sieg der Araber über die Perser in der Schlacht von Kadesia. In der Folge besetzen die Araber Mesopotamien. Der Großkönig Yazdegerd III. musste seine Residenz Ktesiphon aufgeben. |
642 |
Sieg der Araber in der Schlacht bei Nehawend, wenn auch unter großen Verlusten. In den nächsten Jahren eroberten die Araber eine persische Provinz nach der anderen. Yazdegerd III. war nicht mehr in der Lage einen geordneten Widerstand zu organisieren, da der persische Adel dem sieglosen Großkönig zunehmend die Gefolgschaft verweigerte. |
651 |
Yazdegerd III. wird in Merw (Oasenstadt in Turkmenistan) ermordet. Damit befindet sich das gesamte Sassanidenreich unter der Kontrolle der Araber. |