Arausio (Orange)

[24]
 

Startseite | Sitemap | Gästebuch | Forum | Terminkalender | Impressum
  
Römisches Imperium | Übersicht Frankreich | Provinz Gallia Narbonensis

Geschichte | Triumphbogen | Römisches Theater

Geschichte

Der keltische Name Arausio ist von einer dort verehrten Quellgottheit abgeleitet.  Nach dem Sieg der Römer bei Arausio begann die römische Besiedlung der Stadt. Durch Caesar Oktavian, dem späteren Augustus, wurde Arausio im Jahre 36 v. Chr. zu einer römischen Kolonie erhoben (Colonia Julia Secundanorum Arausio in Gallia Narbonensis). Gleichzeitig begann die Ansiedlung von Veteranen der siegreichen zweiten Legion. Die Veteranen dieser Legion erweiterten die kleine Ansiedlung nach Norden hin und bauten sie zur Stadt aus. Um 21 n. Chr. wurde von den Römern unter Tiberius ein Aufstand mit aller Härte und Überlegenheit unterdrückt. In diesem Zuge wurde Arausio dem Erdboden gleichgemacht und wurde praktisch von Grund auf neu erbaut. Die Lage an der Via Agrippa hatte zur Folge, daß Arausio in den folgenden Jahrhunderten zu einer wichtigen Provinzstadt in der Provinz Gallia Narbonensis wuchs. Von den antiken Gebäuden sind nur noch das Theater und der Triumphbogen erhalten. Doch besaß Arausio alle öffentlichen Bauten, wie Zirkus, Tempel, Foren, Thermen und ein Amphitheater. Mit dem Einfall der Westgoten zu Beginn des fünften Jahrhunderts begann dann den Niedergang der stattlichen Provinzstadt, die erst im Mittelalter wieder zur Bedeutung gelangte.

 

Triumphbogen

Der gewaltige Triumphbogen gilt gemäß neueren Forschungen als Stadtgründungsmonument und wurde daher zwischen 21 und 26 n.Chr. errichtet. Er ist eines der frühesten Beispiele der typisch dreitorigen römischen Triumphbögen. Auf seinen Reliefs werden die Siege und die Macht der Römer in teilweise dramatischen Szenen dokumentiert, wie Kämpfe zwischen Galliern und Legionären, gefesselte Gefangene und Beutedarstellungen.

 
Vergrößerung des nebenstehenden Bildes
 

orange_triumphbogen_02.JPG
Seitenansicht

  

Das römische Theater

Dieses römische Theater gilt als eines der schönsten und besterhaltensten der Welt. Die Ränge sind teilweise unter geschickter Nutzung der Geländeeigenschaften in den Hang hinein gebaut worden. Besonders sehenswert ist vor allem das erstaunlich gut erhaltene Bühnenhaus (Ansicht der Vorderseite und Ansicht der Rückseite zur Straße) mit der Statue des Augustus, mit 103 Metern Länge und 38 Metern Höhe sehr beeindruckend.

Vergrößerung des nebenstehenden Bildes
        Bild vom Treppenaufgang