336 - 323 v.Chr. |
Herrschaft Alexander des Großen Nach Niederschlagung eines griechischen Aufstandes gegen die Makedonier in Folge des Todes von Philipp übernimmt Alexander III. die Herrschaft. Sieg Alexanders 336 v.Chr. gegen die Thraker (nördlich von Makedonien) und die Illyrer (heutiges Albanien). |
335 v.Chr. |
Sieg gegen die griechische Stadt Theben, die einen Aufstand gegen die Vorherrschaft der Makedonier machte. Zerstörung Thebens und Versklavung seiner Bürger. |
334 v. Chr. |
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Karte der Feldzüge Alexanders des Großen (Quelle: wikipedia) --> zum Vergrößern anklicken! |
333 - 332 v.Chr. |
Sieg über den persischen König Dareios bei Issos (dieser verliert die Nerven und flüchtet). Alexander zieht weiter nach Ägypten. Er wird als Befreier von der persischen Unterdrückung gefeiert und zum Pharao ernannt. |
331 v. Chr. |
Befehl zum Bau der Stadt Alexandria. Sparta schließt sich dem Korinthischen Bund an. |
330 v.Chr. |
Überschreitung des Euphrat und Tigris. Triumphaler Einzug in Babylon und Susa. Zerstörung von Persepolis (Rache, weil die Perser 150 Jahre zuvor die Akropolis in Athen zerstört hatten). Alexander erhebt Anrecht auf den persischen Königsthron, deshalb Aufstand der Makedonier. Alexander zieht weiter. Eroberung von Areia, Drangiane, Arachosien. |
329 v.Chr. |
Unterwerfung Ost-Irans, Bessos wird hingerichtet. |
328 v.Chr. |
Sieg in Sogdiane, Alexander heiratet Roxane, eine Fürstentochter. Einführung des persischen Hofzerimoniells, deshalb wieder Aufstand unter den Makedoniern. Alexander lässt die Aufrührer hinrichten und tötet im Affekt seinen Jugendfreund Kleitos. |
327 - 325 v.Chr. |
Nach schweren Kämpfen gegen Gebirgsvölker Ostirans und Afghanistans, in denen Alexander auch verletzt wird, erreicht er Indien (Zug bis zum Ende der Welt). Sieg gegen Poros mit seinen Kriegselefanten. Weiterer Aufstand Alexanders Truppen, die seit Beginn des Kriegszuges ca. 18 000 km zurückgelegt hatten, zwingt ihn endlich zur Umkehr. Auf seinem Rückzug muss Alexander durch die Gedrosische Wüste. 90 000 Mann gehen an den Entbehrungen zugrunde. Ausgezehrt erreichen die restlichen Truppen Babylon, die neue Hauptstadt des Reiches werden soll. |
322 v.Chr. |
Tod Alexander des Großen Alexander stirbt in Babylon an Fieber, wahrscheinlich in Folge einer Malaria-Erkrankung.
Lamischer Krieg Mit den aus Asien heimkehrenden Soldaten und griechischen Bundesgenossen auf dem Peloponnes stellt der griechische Feldherr Leosthenes aus Athen ein Heer zusammen, um die makedonische Vorherrschaft nach Alexanders Tod zu beseitigen. Anfangs errangen die Athener bei den Thermopylen und Plataiai Siege. So konnten sie den flüchtenden Diodochen Antipater in der thessalischen Festung Lamia einschließen. Bei den Belagerungskämpfen wurde Leosthenes allerdings getötet. Danach hoben die Athener die Belagerung auf und die überlegene athenische Flotte wurde von den Makedonen geschlagen. Entgültig verloren war der Krieg für die Athener, als ihr Landheer bei Krannon den Makedoniern unterlag. |
322 - 319 v.Chr. |
Erster Diadochenkrieg Alexanders Stellvertreter Perdikkas, der Asien verwaltete und Oberaufseher aller Satrapien war, versuchte die Einheit des Reiches nach Alexanders plötzlichem Tod zu bewahren und sich selbst als Reichsverweser ernennen zu lassen. Die Feldherren Antipater, Krateros, Antigonos I. und Ptolemaios I. verbündeten sich gegen ihn, was zum Ausbruch dieses ersten einer langen Folge von Kriegen unter Alexanders Nachfolgern führte. 322 v.Chr. besiegte er Krateros (Verwalter des makedonischen Königtums) und griff danach Ägypten an. Er scheiterte allerdings am Nilübergang und wurde schließlich ermordet. Der Feldherr Seleukos erhielt für seine Verdienste von Antipater die Verwaltung von Asien zugesprochen. Nach dem ersten Diadochenkrieg entstanden fünf Nachfolgereiche des einstigen riesigen Alexanderreiches: Antipater - Herrscher in Makedonien Lysimachos - Herrscher in Thrakien Antigonos I - Herrscher in Kleinasien Ptolemaios I. - Herrscher in Ägypten Seleukos I. - Herrscher in Babylonien Außerdem einigten sich alle Nachfolgeherrscher in der Reichsordnung von Triparadeios auf Antipater als neuen Reichsverweser. |
319 - 315 v.Chr. |
Zweiter Diadochenkrieg 319 v.Chr. wurde Antipater allerdings ermordet. Sein Sohn Kassandros strebte nun die Herrschaft über Makedonien an. In Folge der nun wieder offenen Nachfolgeregelung des Reichsverwesers brachen die Kämpfe erneut aus, zumal Antigonos die Alleinherrschaft anstrebte. Die dreijährigen Kämpfe brachten keine Entscheidung. |
316 v.Chr. |
Ermordung der Mutter Alexanders (Olympias) durch Kassandros. |
315 - 311 v.Chr. |
Dritter Diadochenkrieg Da Antigonos immer offener nach der Alleinherrschaft strebte, hielt der brüchige Frieden nicht lange. Kassandros schloss ein Bündnis mit Lysimachos und Ptolemaios gegen ihn. Auch diese Kämpfe endeten nach vier Jahren ohne ein greifbares Ergebnis mit einem erneuten Friedensschluß. |
307 v.Chr. |
Demetrios, Sohn von Antigonos erobert Athen, welches im sogenannten Lamischen Krieg vor Makedonien kapituliert hatte. Er vertrieb die makedonischen Besatzer und stellte die attische Demokratie wieder her. |
308 v.Chr. |
Demetrios schlägt bei Salamis (Zypern) die ägyptische Flotte von Ptolemaios vernichtend. Danach nahmen sowohl Antigonos als auch Demetrios den Königstitel von Makedonien an. Die anderen Diadochen vollzogen diesen Akt ein Jahr später in ihren Herrschaftsgebieten. |
310 v.Chr. |
Vierter Diadochenkrieg |
310 v.Chr. |
Alexanders Frau Roxane und ihr Sohn werden getötet. |
304 v.Chr. |
In diesem Jahr versuchte Demetrios Rhodos zu erobern. Diesmal scheiterte er, auch weil Rhodos Unterstützung durch die Ägypter bekam. Demetrios blieb trotz der Niederlage höchst aktiv im Kampf um die Nachfolge Alexanders. |
304 - 30 v.Chr. |
Die Herrschaft der Ptolemaiern in Äqypten wird gegründet durch den Feldherrn Alexanders Ptolemaios I. In diese Zeit fällt auch die Gründung des Museions von Alexandria mit seiner berühmten Bibliothek. Die berühmteste Pharaonin aus dem Geschlecht der Ptolemaier war Kleopatra. 30 v.Chr. wird das griechisch regierte Ägypten römische Provinz. |
302 v.Chr. |
Demetrios erneuerte den Korinthischen Bund, um seine Schlagkraft zu erhöhen. Zusammen mit seinem Vater Antigonos übernahm er die Führung des Bundes. Dem entgegen brachte der makedonische König Kassandros I. eine Koalition mit den Ägyptern, Thrakiern und Seleukiden zusammen. |
301 v.Chr. |
Nach weiteren Kriegen folgte die Entscheidungsschlacht von Ipsos mit einem Sieg von Seleukos und Lysimachos über Antigonos. Es entstehen vier griechisch dominierte Reiche: Thrakien und Kleinasien unter Lysimachos, Makedonien unter Kassander, Ägypten unter Ptolemaios, Persien unter Seleukos |
281 v. Chr. |
Schlacht bei Kurupedion mit einer Niederlage des Lysimachos gegen Seleukos. Nun bleiben endgültig 3 Reiche übrig: Makedonien unter den Antigoniden, Persien unter den Seleukiden und Ägypten unter den Ptolemäern |
215 - 205 v. Chr. |
1.Makedonischer Krieg gegen Rom als Folge der Zusammenarbeit zwischen Makedonien und Hannibal. |
203 v.Chr. |
Treffen zwischen Antiochos III. (Herrscher über das Seleukidenreich) und Philipp V. (Herrscher von Makedonien). Sie verabreden eine Aufteilung der Besitzungen des Ptolemäerreichs außerhalb Ägyptens. Das führt zum Fünften Syrischen Krieg zwischen dem Reich der Ptolemäer und dem Reich der Seleukiden. |
201 v. Chr. |
Philipp V. erobert während seines Kriegs gegen Attalos I. von Pergamon auch das ptolemäische Milet sowie die Marinebasis Samos. Pergamon und Rhodos beschweren sich daraufhin in Rom über Philipp. Rom erkundet daraufhin mit einer Gesandtschaft die Möglichkeiten einer Koalition gegen Philipp sowie die Lage in Syrien nach einem Hilfeersuchen der Ptolemäer. |
200 - 197 v.Chr. |
2.Makedonischer Krieg gegen Rom beginnt mit Hilfsgesuchen von Pergamon, Rhodos und Athen an Rom wegen der Ausdehnung der Macht Philipps V. von Makedonien in Griechenland und Kleinasien. 198 v.Chr. Übertritt des Achäischen Bundes auf die Seite von Rom. 197 v.Chr. Niederlage Philipps V. bei Kynoskephalai und Friedensschluss mit Rom. |
171 - 168 v.Chr. |
3.Makodonischer Krieg gegen Rom Am 21. Juni besiegt Lucius Aemilius Paullus den letzten makedonischen König Perseus in der Schlacht bei Pydna. In der Folge dieser verlorenen Schlacht gibt es einen Friedensschluss mit Makedonien. Das Königreich wird in vier unabhängig voneinander agierende Staatsgebiete aufgeteilt. |
151 - 146 v.Chr. |
Aufstände in Griechenland gegen römische Vorherschaft 151 v.Chr. tauchte in Makedonien ein gewisser Andriskos auf, der wegen einer Ähnlichkeit mit dem letzten Makedonenkönig Perseus behauptete, dessen Sohn zu sein. Er hatte viel Zulauf und etliche Städte fielen zu ihm ab und römischer Praetor wurde von ihm geschlagen. Erst der Praetor Q. Caecilius Metellus konnte die Aufständischen bezwingen. 148 v.Chr. In Folge dieser Ereignisse wurde Makedonien nun in die Provinz Macedonia umgewandelt und das übrige Griechenland von dem Statthalter dieser neuen Provinz mitverwaltet. 146 v.Chr. Der Achäische Bund versagt Rom nach einem Eingriff in die Bundesverhältnisse den Gehorsam. Die Römer reagierten auf die erneute Erhebung mit großer Härte. Der Consul L. Mummius besiegte das achäische Aufgebot schließlich endgültig und brannte 146 v.Chr. Korinth als Zentrum der Unruhe komplett nieder und zog mit großer Beute nach Italien zurück. Der Achäische Bund wurde in der Folge aufgelöst. |
88 - 82 v.Chr. |
Mithridatische Kriege gegen Rom In der sogenannten "Vesper von Ephesos" werden 88 v.Chr. 80.000 Römer auf Befehl des Mithridates IV., König von Pontus, ermordet. In Rom wird L. Cornelius Sulla, der Führer der konservativen Senatspartei, zum Oberbefehlshaber in diesem Krieg ernannt. Sulla besiegt Mithridates in zwei Feldzügen (86 v.Chr. nimmt er Athen ein und plündert Delphi). Im Jahre 84 v.Chr. wird Mithridates von Sulla zum Frieden von Dardanos gezwungen. |
64 - 63 v.Chr. |
Neuordnung des Ostens durch Pompeius indem Pontus unterworfen wird. In der Folge wird die Doppelprovinz Bithynien und Pontus eingerichtet. Damit ist die Herrschaft der Seleukiden in Persien beendet. |
48 - 47 v.Chr. |
Caesar hält sich in Ägypten bei Königin Kleopatra auf, der letzten Herrscherin der Ptolemäer. |
30 v.Chr. |
Auch das griechisch regierte Ägypten wird unter Kaiser Augustus eine römische Provinz. |