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Bataver

Batavischer Reiter

(Bildnachweis: LVR-APX Foto Stefan Arendt)

Laut Tacitus waren die Bataver ursprünglich ein Teil des germanischen Stamm der Chatten. Aufgrund innerer Auseinandersetzungen spalteten sie sich ab und zogen zwischen 55 und 12 v.Chr. in ein neues Siedlungsgebiet. Laut Plinius haben sie sich im Mündungsgebiet des Rheins auf der so genannten "insula Batavorum" niedergelassen. Dort gründeten sie um Christi Geburt ihren Hauptort, das später etwa 20 ha große Oppidum Batavorum. Im Jahre 12 v. Chr. wurden sie von den Römern unter Drusus unterworfen und galten von da an als treue Bundesgenossen, mit Ausnahme des Bataveraufstand im Jahre 69 n. Chr. In dieser Auseinandersetzung gelang ihnen erstmals die Eroberung eines römischen Legionslagers, des Lagers Castra Vetera (Xanten). Nach dem Bataveraufstand verschiebt sich ihr Siedlungsschwerpunkt um etwa 1,5 km. Dieser neuen Siedlung werden etwa um 100 n.Chr. durch Kaiser Trajan (Marcus Ulpius Trajanus) die Stadt- und Marktrechte verliehen verbunden mit einer Namensänderung zu Ulpia Noviomagus Batavorum (Nijmegen).

Die Bataver waren im gesamten Imperium als gute Reiter und Schwimmer bekannt und gefürchtet. Sie stellten daher einen Teil der kaiserlichen Leibwache in Rom sowie zahlreiche Auxiliareinheiten. Aufgrund ihres besonderen Status waren sie von Tributen und Steuern verschont.