Griechische Kultur
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Übersicht Griechische Kultur und Kolonisation
Griechische Kolonisation
Ausbreitung der griechischen Kultur mit Haupthandelsplätzen und -handelswegen
"Dunkles Zeitalter" (2500 - 750 v.Chr.)
ab 2500 v.Chr. | Bauernkultur an verschiedenen Plätzen Griechenlands |
1850 - 1600 v.Chr. | Einwanderung indogermanischer Stämme - Verschiedene Stämme dringen von Norden her nach Griechenland (Ionier und Achäer). Sie vermischen sich mit der einheimischen Bevölkerung. |
1600 - 1150 v.Chr. | Adelige Herrschaft (Aristokratie). Die Bevölkerung besteht aus abhängigen Bauern und Sklaven. Erste Machtausdehnung nach Kleinasien und Kreta. |
1200 - 1000 v.Chr. |
Griechische Völkerwanderung Die Dorer dringen auf dem Seeweg nach Kreta und auf dem Landweg nach Kleinasien und auf den Peloponnes und vertreiben dort die Achäer, die sich auf die ionischen Inseln zurückziehen. Die Einwanderer konnten sich deshalb gegen die Bevölkerung durchsetzen, da sie eine überlegene Kriegstechnik hatten. Herausbildung unterschiedlicher Staatsformen: Stadtstaat mit demokratischen Regeln (polis) wie z.B. Athen, Herrschaft des Adels (Aristokratie) wie z.B. Sparta, Königreich (Monarchie) wie z.B. in Makedonien. |
ab 1000 v.Chr. | Ausbau der griechischen Kultur: gemeinsame Sprache, Religion, Schrift usw. |
776 v.Chr | Die Olympischen Spiele wurden erstmalig zu Ehren des Gottes Zeus abgehalten |
Antikes Griechenland in der archaischen Zeit
750 - 700 v.Chr. | Entstehung der homerischen Epen: ca. 750/30 der Ilias bzw. ca. 720/00 v.Chr. der Odyssee |
750 - 550 v.Chr. | Die Griechen weiten sich um das Mittelmeer herum, nach Kleinasien sowie um das Schwarze Meer herum aus. Es gibt viele neue Stadtgründungen. |
7.Jrh.v.Chr. | Gründung des Ionischen Bundes als Zusammenschluß der folgenden 12 Städte an der Westküste Kleinasiens (heutige Türkei): Phokaia, Klazomenai, Erythrai, Teos, lebedos, Kolophon, Ephesos, Priene, Milet, Myus, Chios sowie von Samos. |
560 v.Chr. | Unterwerfung der ionischen Städte durch Kroisus von Lydien, dem sie in der Folge tributpflichtig sind. Das begründet sicher auch seinen legendären Reichtum. |
546 v.Chr. | Die ionischen Städte kommen in der Folge des verlorenen Krieges des Kroisus gegen die Perser unter persische Herrschaft. |
Antikes Griechenland in klassischer Zeit
500 - 479 v.Chr. | Perserkriege - Unter diesem Oberbegriff werden die im 5.Jrh.v.Chr. von den persischen Großkönigen Dareios I. und Xerxes I. unternommenen Feldzüge zusammengefasst, die das Ziel hatten, das antike Griechenland mittels militärischer Gewalt dem Persischen Reich anzugliedern. Trotz einer gewaltigen persischen Übermacht schlug dieses Unterfangen fehl und die griechische Kultur konnte sich im Mittelmeerraum weiter entfalten. |
500 - 494 v.Chr. |
Ionischer Aufstand gegen Persien 494 v.Chr. Zerstörung der Stadt Milet 490 v.Chr. 1. Perserzug (Schlacht bei Marathon) 480 v.Chr. 2. Perserzug Mit einem großen Landheer sowie seiner Flotte bricht der persische König Xerxes nach Griechenland auf. Griechischer Kampfbund unter Führung Spartas Kampf am Termopylen-Pass (Evakuierung der athenischen Bevölkerung, Perser plündern Athen). Seeschlacht bei der Insel Salamis (Sieg der Griechen, Rückzug der Perser). Endgültiger Sieg der Griechen gegen die Perser bei zwei Schlachten an der kleinasiatischen Küste (bei Milet). Weitere Entfaltung der griechischen Kultur im Mittelmeerraum. |
490 v.Chr. | In der Schlacht bei Marathon misslang der Versuch des persischen Großkönigs Dareios I. in Athen einen Herrschaftswechsel herbeizuführen. Der aus Athen vertriebene Tyrann Hippias sollte dort wieder eingesetzt und die Stadt für ihre Unterstützung im Ionischen Aufstands bestraft werden. Athen wird durch den Sieg politische Großmacht. In dieser Zeit wird die athenische Flotte verstärkt aufgebaut. Nach der Schlacht bei Marathon soll das siegreiche athenische Heer in einem Eilmarsch nach Athen marschiert sein, um die Stadt gegen einen vermuteten weiteren persischen Angriff zu sichern. Darin zeigt sich, dass das persische Heer auch nach dieser verlorenen Schlacht durchaus noch kampffähig war. |
481 v.Chr. | Gründung des Hellenenbundes unter Führung Spartas zur Abwehr gegen die persische Bedrohung bestehend aus insgesamt 31, außer Athen und Sparta, eher unbedeutenden griechischen Städten. |
480 v.Chr. | |
Griechischer Sieg in der Seeschlacht von Salamis, einer Insel nahe Athen. Trotz einer erdrückenden persischen Übermacht wurden fast alle persischen Schiffe versenkt. Die Griechen hatten nur geringe Verluste. Im Falle einer Niederlage wäre das antike Griechenland sicherlich unter persischen Einfluss geraten, was eine eigenständige Entwicklung Europas in der Folge erheblich erschwert hätte. | |
479 v.Chr. | Die im Hellenenbund verbündeten Griechen besiegen das persische Landherr in der Schlacht bei Plataiai (Platäa) in Böotien. Die Perserkriege waren damit entgültig beendet und die Griechen gewannen nun die Oberhand. Die Zeit des relativen Friedens, die dem Sieg bei Plataiai folgte, gilt als Blütezeit des klassischen Griechenlands. Aus Dankbarkeit über den entgültigen Sieg über die Perser wurde eine Schlangensäule als Weihgabe dem Gott Apollon gewidmet und in Delphi aufgestellt. Der römische Kaiser Konstantin stellte diese 331 n.Chr. im Hippodrom von Konstantinopel auf. Sie steht heute noch in Istanbul. |
477 v.Chr. | Gründung des Ersten Attischen Seebundes zur Abwehr der erneuten persischen Bedrohung. Alle Mitglieder waren anfangs gleichberechtigt, aber diesmal übernimmt Athen die Führungsposition. Durch die Athenische Politik wurde der Bund immer mehr zu einem Machtinstrument Athens im Kampf um die Vorherrschaft in Griechenland. Sparta und Athen werden in der Folge immer mehr zu Konkurrenten, was schließlich zum Peloponnesischen Krieg führt. |
467 - 406 v.Chr. | Bau der Akropolis in Athen zwischen 467 und 406 v.Chr., unter anderem auch zweckentfremdet finanziert aus der Bundeskasse des Attischen Seebundes. |
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461 - 445 v.Chr. |
Kampf Athens gegen Sparta und Persien um die Vorherrschaft in Griechenland 461 v.Chr. Kündigung des Bündnisses von Athen mit Sparta. Korinth verbündet sich mit Sparta. Sparta dehnt sich im Norden von Athen weiter aus. 448 v.Chr. Friede zwischen Persien und Athen. Nach dem Sieg über die Perser wurde Athen als Vormacht des Attischen Seebundes ab 448 v. Chr. unter Perikles zum Zentrum der hellenischen Welt. 445 v.Chr. Friede mit Sparta |
443 - 429 v.Chr. |
Perikleisches Zeitalter Perikles wird jährlich wieder, auch bedingt durch seine hervorragende Redekunst, als Volksführer in Athen gewählt. |
433 v.Chr. | Unentschiedene Seeschlacht bei den Sybota-Inseln zwischen der Flotte Korinths auf der einen und denen von Kerkyra und Athen auf der anderen Seite. |
432 v.Chr. | Athen besiegt Korinth in der Schlacht von Potidaia |
431 -404 v. Chr. | Peloponnesischer Krieg - Krieg zwischen dem von Athen geführten Attischen Seebund und dem von Sparta angeführtem Peloponnesischen Bund. Anlass des Krieges ist das Bündnis Korkyras mit Athen gegen Sparta. |
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432 v.Chr. - Kriegsbeschluss Spartas. Athen greift mit seiner Flotte den Peloponnes an. Sparta mit seiner Landmacht Athen. Die gesamte Bevölkerung Athens ist hinter der Stadtmauer versammelt. 429 v.Chr. - Ausbruch einer Seuche in Athen, der auch Perikles erliegt. In den folgenden Jahren unterschiedliche Bündnisse und Kriege. 429 v.Chr. - In der Schlacht von Spartalos besiegen die mit Sparta verbündeten Chalkidier Athen. 429 v.Chr. - Athen besiegt die verbündeten Peloponnesier unter der Führung von Sparta 426 v.Chr. - Athen siegt in Schlacht von Tanagra über die mit Sparta verbündeten Truppen Thebens und Tanagras. 426 v.Chr. - Athen siegt über spartanische Truppen in der Schlacht von Olpai 425 v.Chr. - Bei der Belagerung von Pylos als auch in der Schlacht von Sphakteria (Insel vor Pylos) triumphieren athenische über spartanische Truppen. Die überlebenden Spartaner brachte man nach Athen. Die Sorge um die gefangenen Spartaner spielte auf Seiten Spartas eine große Rolle beim Zustandekommen des Nikiasfriedens 4 Jahre später, in dessen Rahmen sie wieder freigelassen wurden. 424 v.Chr. - Die Schlacht von Delion zwischen Theben und Athen endete siegreich für Theben, aber mit nur leichten Verlusten für die Athener 422 v.Chr. - Die Spartaner unter Brasidas besiegen die Athener unter Kleon in der Schlacht von Amphipolis, allerdings fallen in der Schlacht sowohl Kleon als auch Brasidas. Beide galten als Hauptprotagonisten der bisherigen Auseinandersetzungen. Damit war der Weg zu einem Friedenschluss frei. 421 v.Chr. - Mit dem sogenannten Nikiasfrieden kommt der Peloponnesische Krieg zu einem vorläufigen Ende. Er hielt allerdings nicht sehr lange vor, da er die Ursachen des Konflikts nicht beseitigt hatte und die Interessen der spartanischen Verbündeten nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Es kam daher in der Folge zu Unruhen in dem von Sparta beherrschten Peleponnnesischen Bund. 418 v.Chr. - In der Schlacht von Mantineia siegt Sparta über ein Bündnis von Athen, Argos und Mantineia 416 v.Chr. - Abgesandte der sizilischen Stadt Segesta bitten Athen um Beistand im Konflikt mit Syrakus. Der athenische Politiker und Stratege Nikias warnt vor einer Expedition gegen Sizilien, aber er wird in der Volksversammlung überstimmt. 415 - 413 v.Chr. - Die vergebliche Belagerung von Syrakus durch eine athenische Streitmacht endete letztendlich mit einer vernichtenden Niederlage für Athen. Die Warnung von Nikias hatte sich erfüllt. 411 v.Chr. - Unentschiedene Seeschlacht zwischen Athen und Sparta 411 v.Chr. - Sieg der Athener über die Spartaner in der Seeschlacht von Kynossema 410 v. Chr. - Erneuter Sieg der Athener über die Spartaner in der Seeschlacht von Kyzikos. Die Spartaner konnten aber rasch eine neue Flotte aufstellen. 407 v. Chr. - In der Schlacht von Notion gelang es der neu erstellten Flotte der Spartaner, einen Teil der athenischen Flotte zu vernichten. 406 v.Chr. - Die Schlacht bei den Arginusen war eine der letzten großen Kampfhandlungen im Peloponnesischen Krieg und gleichzeitig die größte Seeschlacht, die Griechen jemals untereinander geführt haben. Sie endete mit einem glänzenden Sieg für Athen gegen Sparta. 405 v.Chr. - Vernichtung der gesamten athenischen Flotte in der Schlacht bei Aigospotamoi durch die Spartaner. 404 v.Chr. - Belagerung Athens durch Sparta und Kapitulation Athens, Auflösung des Seebundes. Anerkennung der Vormachtstellung Spartas, in Athen herrschen in der Folge kurzzeitig 30 Tyrannen. |
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403 v.Chr. | Wiederherstellung der Demokratie in Athen. In den folgenden Jahren gibt es immer wieder Kriege mit unterschiedlichen Bündnissen. |
399 - 394 v.Chr. | Krieg der Spartaner gegen Persien |
395 - 387 v.Chr. |
Korinthischer Krieg von Athen, Korinth, Theben und Argos mit Unterstützung von Persien gegen Sparta 395 v.Chr. - Theben besiegt Sparta in der Schlacht von Haliartos 394 v.Chr. - Sparta besiegt Theben, Athen, Korinth und Argos in der Schlacht von Nemea 394 v.Chr. - Sparta besiegt erneut Theben, Athen, Korinth und Argos in der Schlacht von Koroneia 391/390 v.Chr. - Sparta besiegt Athen, Argos und Korinth in der Schlacht von Korinth 390 v.Chr. - Athen besiegt Sparta in der Schlacht bei Lechaion |
371 v.Chr. | Sparta gegen Theben. Athen und Sparta sind durch die vielen Kriege ziemlich ausgeblutet. |
371 - 362 v.Chr. | |
Griechenland zur Zeit der Vorherrschaft Thebens, 371–362 v. Chr. (Quelle: wikipedia) | |
Beginn des Thebanischer Krieg sowie der Vorherrschaft Thebens über Griechenland nach der gewonnenen Schlacht bei Leuktra gegen Sparta im Jahre 371 v.Chr. Mit der unentschiedenen Schlacht von Mantineia im Jahre 362 v.Chr., wo Mantineia selbst an der Seite von Sparta und Athen gegen Theben kämpft, geht die Vorherrschaft Thebens zu Ende und damit auch dieser Krieg. | |
359 - 336 v.Chr. |
Durch überlegende Kampftechnik vergrößert Philipp von Makedonien seine Macht Richtung Süden. 338 v.Chr. Sieg Philipps aufgrund seines überlegenen Reiterheeres unter seinem Sohn Alexander gegen die Griechen. Mit Ausnahme Spartas schließen alle griechischen Staaten sich unter dem Korinthischen Bund zusammen. Der makedonische König führt das Bündnis an. Kriegsbeschluss gegen Persien. 336 v. Chr. Ermordung Philipp |
Griechenland im Zeitalter des Hellenismus
336 - 323 v.Chr. |
Herrschaft Alexander des Großen Nach Niederschlagung eines griechischen Aufstandes gegen die Makedonier in Folge des Todes von Philipp übernimmt Alexander III. die Herrschaft. Sieg Alexanders 336 v.Chr. gegen die Thraker (nördlich von Makedonien) und die Illyrer (heutiges Albanien). |
335 v.Chr. | Sieg gegen die griechische Stadt Theben, die einen Aufstand gegen die Vorherrschaft der Makedonier machte. Zerstörung Thebens und Versklavung seiner Bürger. |
334 v. Chr. | |
Karte der Feldzüge Alexanders des Großen (Quelle: wikipedia) --> zum Vergrößern anklicken! | |
333 - 332 v.Chr. | Sieg über den persischen König Dareios bei Issos (dieser verliert die Nerven und flüchtet). Alexander zieht weiter nach Ägypten. Er wird als Befreier von der persischen Unterdrückung gefeiert und zum Pharao ernannt. |
331 v. Chr. | Befehl zum Bau der Stadt Alexandria. Sparta schließt sich dem Korinthischen Bund an. |
330 v.Chr. | Überschreitung des Euphrat und Tigris. Triumphaler Einzug in Babylon und Susa. Zerstörung von Persepolis (Rache, weil die Perser 150 Jahre zuvor die Akropolis in Athen zerstört hatten). Alexander erhebt Anrecht auf den persischen Königsthron, deshalb Aufstand der Makedonier. Alexander zieht weiter. Eroberung von Areia, Drangiane, Arachosien. |
329 v.Chr. | Unterwerfung Ost-Irans, Bessos wird hingerichtet. |
328 v.Chr. | Sieg in Sogdiane, Alexander heiratet Roxane, eine Fürstentochter. Einführung des persischen Hofzerimoniells, deshalb wieder Aufstand unter den Makedoniern. Alexander lässt die Aufrührer hinrichten und tötet im Affekt seinen Jugendfreund Kleitos. |
327 - 325 v.Chr. |
Nach schweren Kämpfen gegen Gebirgsvölker Ostirans und Afghanistans, in denen Alexander auch verletzt wird, erreicht er Indien (Zug bis zum Ende der Welt). Sieg gegen Poros mit seinen Kriegselefanten. Weiterer Aufstand Alexanders Truppen, die seit Beginn des Kriegszuges ca. 18 000 km zurückgelegt hatten, zwingt ihn endlich zur Umkehr. Auf seinem Rückzug muss Alexander durch die Gedrosische Wüste. 90 000 Mann gehen an den Entbehrungen zugrunde. Ausgezehrt erreichen die restlichen Truppen Babylon, die neue Hauptstadt des Reiches werden soll. |
322 v.Chr. |
Tod Alexander des Großen Alexander stirbt in Babylon an Fieber, wahrscheinlich in Folge einer Malaria-Erkrankung. Lamischer Krieg Mit den aus Asien heimkehrenden Soldaten und griechischen Bundesgenossen auf dem Peloponnes stellt der griechische Feldherr Leosthenes aus Athen ein Heer zusammen, um die makedonische Vorherrschaft nach Alexanders Tod zu beseitigen. Anfangs errangen die Athener bei den Thermopylen und Plataiai Siege. So konnten sie den flüchtenden Diodochen Antipater in der thessalischen Festung Lamia einschließen. Bei den Belagerungskämpfen wurde Leosthenes allerdings getötet. Danach hoben die Athener die Belagerung auf und die überlegene athenische Flotte wurde von den Makedonen geschlagen. Entgültig verloren war der Krieg für die Athener, als ihr Landheer bei Krannon den Makedoniern unterlag. |
322 - 319 v.Chr. |
Erster Diadochenkrieg Alexanders Stellvertreter Perdikkas, der Asien verwaltete und Oberaufseher aller Satrapien war, versuchte die Einheit des Reiches nach Alexanders plötzlichem Tod zu bewahren und sich selbst als Reichsverweser ernennen zu lassen. Die Feldherren Antipater, Krateros, Antigonos I. und Ptolemaios I. verbündeten sich gegen ihn, was zum Ausbruch dieses ersten einer langen Folge von Kriegen unter Alexanders Nachfolgern führte. 322 v.Chr. besiegte er Krateros (Verwalter des makedonischen Königtums) und griff danach Ägypten an. Er scheiterte allerdings am Nilübergang und wurde schließlich ermordet. Der Feldherr Seleukos erhielt für seine Verdienste von Antipater die Verwaltung von Asien zugesprochen. Nach dem ersten Diadochenkrieg entstanden fünf Nachfolgereiche des einstigen riesigen Alexanderreiches: Antipater - Herrscher in Makedonien Lysimachos - Herrscher in Thrakien Antigonos I - Herrscher in Kleinasien Ptolemaios I. - Herrscher in Ägypten Seleukos I. - Herrscher in Babylonien Außerdem einigten sich alle Nachfolgeherrscher in der Reichsordnung von Triparadeios auf Antipater als neuen Reichsverweser. |
319 - 315 v.Chr. |
Zweiter Diadochenkrieg 319 v.Chr. wurde Antipater allerdings ermordet. Sein Sohn Kassandros strebte nun die Herrschaft über Makedonien an. In Folge der nun wieder offenen Nachfolgeregelung des Reichsverwesers brachen die Kämpfe erneut aus, zumal Antigonos die Alleinherrschaft anstrebte. Die dreijährigen Kämpfe brachten keine Entscheidung. |
316 v.Chr. | Ermordung der Mutter Alexanders (Olympias) durch Kassandros. |
315 - 311 v.Chr. |
Dritter Diadochenkrieg Da Antigonos immer offener nach der Alleinherrschaft strebte, hielt der brüchige Frieden nicht lange. Kassandros schloss ein Bündnis mit Lysimachos und Ptolemaios gegen ihn. Auch diese Kämpfe endeten nach vier Jahren ohne ein greifbares Ergebnis mit einem erneuten Friedensschluß. |
307 v.Chr. | Demetrios, Sohn von Antigonos erobert Athen, welches im sogenannten Lamischen Krieg vor Makedonien kapituliert hatte. Er vertrieb die makedonischen Besatzer und stellte die attische Demokratie wieder her. |
308 v.Chr. | Demetrios schlägt bei Salamis (Zypern) die ägyptische Flotte von Ptolemaios vernichtend. Danach nahmen sowohl Antigonos als auch Demetrios den Königstitel von Makedonien an. Die anderen Diadochen vollzogen diesen Akt ein Jahr später in ihren Herrschaftsgebieten. |
310 v.Chr. | Vierter Diadochenkrieg |
310 v.Chr. | Alexanders Frau Roxane und ihr Sohn werden getötet. |
304 v.Chr. | In diesem Jahr versuchte Demetrios Rhodos zu erobern. Diesmal scheiterte er, auch weil Rhodos Unterstützung durch die Ägypter bekam. Demetrios blieb trotz der Niederlage höchst aktiv im Kampf um die Nachfolge Alexanders. |
304 - 30 v.Chr. |
Die Herrschaft der Ptolemaiern in Äqypten wird gegründet durch den Feldherrn Alexanders Ptolemaios I. In diese Zeit fällt auch die Gründung des Museions von Alexandria mit seiner berühmten Bibliothek. Die berühmteste Pharaonin aus dem Geschlecht der Ptolemaier war Kleopatra. 30 v.Chr. wird das griechisch regierte Ägypten römische Provinz. |
302 v.Chr. | Demetrios erneuerte den Korinthischen Bund, um seine Schlagkraft zu erhöhen. Zusammen mit seinem Vater Antigonos übernahm er die Führung des Bundes. Dem entgegen brachte der makedonische König Kassandros I. eine Koalition mit den Ägyptern, Thrakiern und Seleukiden zusammen. |
301 v.Chr. |
Nach weiteren Kriegen folgte die Entscheidungsschlacht von Ipsos mit einem Sieg von Seleukos und Lysimachos über Antigonos. Es entstehen vier griechisch dominierte Reiche: Thrakien und Kleinasien unter Lysimachos, Makedonien unter Kassander, Ägypten unter Ptolemaios, Persien unter Seleukos |
281 v. Chr. | Schlacht bei Kurupedion mit einer Niederlage des Lysimachos gegen Seleukos. Nun bleiben endgültig 3 Reiche übrig: Makedonien unter den Antigoniden, Persien unter den Seleukiden und Ägypten unter den Ptolemäern |
215 - 205 v. Chr. | 1.Makedonischer Krieg gegen Rom als Folge der Zusammenarbeit zwischen Makedonien und Hannibal. |
203 v.Chr. | Treffen zwischen Antiochos III. (Herrscher über das Seleukidenreich) und Philipp V. (Herrscher von Makedonien). Sie verabreden eine Aufteilung der Besitzungen des Ptolemäerreichs außerhalb Ägyptens. Das führt zum Fünften Syrischen Krieg zwischen dem Reich der Ptolemäer und dem Reich der Seleukiden. |
201 v. Chr. | Philipp V. erobert während seines Kriegs gegen Attalos I. von Pergamon auch das ptolemäische Milet sowie die Marinebasis Samos. Pergamon und Rhodos beschweren sich daraufhin in Rom über Philipp. Rom erkundet daraufhin mit einer Gesandtschaft die Möglichkeiten einer Koalition gegen Philipp sowie die Lage in Syrien nach einem Hilfeersuchen der Ptolemäer. |
200 - 197 v.Chr. |
2.Makedonischer Krieg gegen Rom beginnt mit Hilfsgesuchen von Pergamon, Rhodos und Athen an Rom wegen der Ausdehnung der Macht Philipps V. von Makedonien in Griechenland und Kleinasien. 198 v.Chr. Übertritt des Achäischen Bundes auf die Seite von Rom. 197 v.Chr. Niederlage Philipps V. bei Kynoskephalai und Friedensschluss mit Rom. |
171 - 168 v.Chr. |
3.Makodonischer Krieg gegen Rom Am 21. Juni besiegt Lucius Aemilius Paullus den letzten makedonischen König Perseus in der Schlacht bei Pydna. In der Folge dieser verlorenen Schlacht gibt es einen Friedensschluss mit Makedonien. Das Königreich wird in vier unabhängig voneinander agierende Staatsgebiete aufgeteilt. |
151 - 146 v.Chr. |
Aufstände in Griechenland gegen römische Vorherschaft 151 v.Chr. tauchte in Makedonien ein gewisser Andriskos auf, der wegen einer Ähnlichkeit mit dem letzten Makedonenkönig Perseus behauptete, dessen Sohn zu sein. Er hatte viel Zulauf und etliche Städte fielen zu ihm ab und römischer Praetor wurde von ihm geschlagen. Erst der Praetor Q. Caecilius Metellus konnte die Aufständischen bezwingen. 148 v.Chr. In Folge dieser Ereignisse wurde Makedonien nun in die Provinz Macedonia umgewandelt und das übrige Griechenland von dem Statthalter dieser neuen Provinz mitverwaltet. 146 v.Chr. Der Achäische Bund versagt Rom nach einem Eingriff in die Bundesverhältnisse den Gehorsam. Die Römer reagierten auf die erneute Erhebung mit großer Härte. Der Consul L. Mummius besiegte das achäische Aufgebot schließlich endgültig und brannte 146 v.Chr. Korinth als Zentrum der Unruhe komplett nieder und zog mit großer Beute nach Italien zurück. Der Achäische Bund wurde in der Folge aufgelöst. |
88 - 82 v.Chr. |
Mithridatische Kriege gegen Rom In der sogenannten "Vesper von Ephesos" werden 88 v.Chr. 80.000 Römer auf Befehl des Mithridates IV., König von Pontus, ermordet. In Rom wird L. Cornelius Sulla, der Führer der konservativen Senatspartei, zum Oberbefehlshaber in diesem Krieg ernannt. Sulla besiegt Mithridates in zwei Feldzügen (86 v.Chr. nimmt er Athen ein und plündert Delphi). Im Jahre 84 v.Chr. wird Mithridates von Sulla zum Frieden von Dardanos gezwungen. |
64 - 63 v.Chr. | Neuordnung des Ostens durch Pompeius indem Pontus unterworfen wird. In der Folge wird die Doppelprovinz Bithynien und Pontus eingerichtet. Damit ist die Herrschaft der Seleukiden in Persien beendet. |
48 - 47 v.Chr. | Caesar hält sich in Ägypten bei Königin Kleopatra auf, der letzten Herrscherin der Ptolemäer. |
30 v.Chr. | Auch das griechisch regierte Ägypten wird unter Kaiser Augustus eine römische Provinz. |
Tal der Tempel bei Agrigent (Sizilien,Italien)
Das griechische Akragas mit seinen vielen erhalten gebliebenen Tempeln in landschaftlich reizvoller Lage liegt nahe des modernen Agrigent. |
Segesta (Sizilien,Italien)
Ein sehr schöner (damals unvollendeter) Tempel und ein Theater mit einer sagenhaften landschaftlichen Kulisse. |
Syracus (Sizilien,Italien)
Die Stadt des Archimedes. Sehr bedeutende griechische Kolonie mit zahlreichen sehenswerten Überresten. |
Paestum (Italien)
Man sagt es sind die schönsten und besterhaltensten griechischen Tempel überhaupt. Ich würde mich diesem Urteil anschließen. |
Tyndaris/Tindari (Sizilien,Italien)
Ehemaliges griechisches Tyndaris mit griechischem Theater und vielen anderen sehenswerten Überresten wie dem (allerdings römischen) Gymnasium. |
Lato (Kreta, Griechenland)
Reste einer dorischen Stadt aus dem 7.-4. Jrh. vor Chr. |